Eine Geschichte zum Hören kann man wie ein Theaterstück spielen und alles auf einmal aufnehmen. Geräusche und die Musik werden also „live“ im passenden Augenblick zugespielt.
Besser klingt jedoch ein „abgemischtes“ Hörspiel. Was heißt das?
„Mischen“ bedeutet in der Sprache der Tontechniker, verschiedene Tonaufnahmen zusammen zu setzen.
Beim Mischen kann man außerdem bestimmen, wie laut oder leise, deutlich oder undeutlich etwas hörbar ist, wohin ein Geräusch oder eine Musik kommen soll oder ob Autos, Flugzeuge oder sonstige Dinge hinter einem Gespräch zu hören sind. Vor allem aber: Die meisten Dinge werden getrennt aufgenommen und erst hinterher gemischt.
Nimm drei kleine Szenen/ Figuren auf:
Mach aus den drei einzelnen Tonaufnahmen nun eine Szene. Stell dir dabei zum Beispiel vor: eine Frau kommt mit ihrem Baby in ein Wartezimmer.
Die Aufnahmen sollen in einer bestimmten Reihenfolge und in verschiedenen Lautstärken zu hören sein:
Ganz einfache Anleitungen dazu findest du in unserem Mini-Tonstudio.
Ein Mischpult im Profi-Studio hat viele Regler. Über jeden einzelnen Regler kann man bestimmen, wie laut die einzelne Stimme oder das Geräusch sein soll und wie sie klingen soll.
Gemischt wird auch am Computer, nur hat hier das Schnittprogramm viel mehr „Tonspuren“ als ein einfaches wie z. B. Audacity. Jede Spur kann eine Stimme oder ein Geräusch oder eine Musik aufnehmen.
So können die einzelnen Aufnahmen vom Weinen und Räuspern also direkt unter die Stimme der Frau gelegt werden, die „Guten Tag“ sagt. Wenn man dann alles zusammen abspeichert, hat man „gemischt“. Und beim Abhören hört man alles gleichzeitig!