AUDITORIX - Welt des Hörens

1 Es war einmal: Das Ohr

Vor etwa 500 bis 590 Millionen Jahren lebten im Wasser sehr, sehr alte Vorfahren der Menschen: Die Urwirbeltiere.
Diese Tiere hatten ein einfaches Innenohr, in das von außen das Meerwasser hinein spülte. Der Schall, der sich durch das Wasser bewegte, konnte so in das Innenohr der Urwirbeltiere gelangen. Das Innenohr ist bis heute der Ort, an dem wir hören.
Als die Tiere das Wasser verließen, um an Land zu leben, mussten sie sich an die Bedingungen der Luft anpassen. 

2 Das dreigeteilte Ohr entsteht

Die Tiere mussten lernen, außerhalb des Wassers zu atmen. Sie mussten Füße entwickeln, um sich fortzubewegen. Auch ihr Gehör musste sich weiterentwickeln, um Schallwellen aus der Luft auffangen und verarbeiten zu können. Das mit Wasser gefüllte Innenohr schloss sich ab, um das empfindliche Organ vor dem Austrocknen zu schützen. So entstand vor rund 350 Millionen Jahren das Mittelohr als Vermittler zwischen Luft und Wasser.
Es brauchte noch einmal 150 Millionen Jahre bis das Ohr so weit entwickelt war, wie wir es heute haben: mit Außenohr, Mittelohr und Innenohr.

3 Hören aus dem Bauch heraus

Mutter und Vater gehen in ein Konzert – und das Baby hört mit. Ein Baby im Konzert? Aber ja! Ungeboren und geschützt im Bauch seiner Mutter bekommt der kleine Nachwuchs schon alles mit, denn sein Innenohr funktioniert schon lange vor seiner Geburt.
Wir hören schon als Embryo.
Innenohr und Mittelohr werden ungefähr in der 20. Schwangerschaftswoche ausgebildet, und zwar gleich in der vollen Größe. Das heißt, der Hörsinn ist schon ausgewachsen, bevor der Mensch geboren wird. Nur das Außenohr, die Ohrmuscheln, die müssen noch wachsen.

Ein tolles Erlebnis: Der Hörspaziergang!

radio108.de: Tier-Ohren unter der Lupe

So hört Löffelhund AUDITORIX