Augen kann man schließen. Wenn es zu sehr stinkt, atmen wir durch den Mund und können unser Geruchsorgan damit für kurze Zeit „ausschalten“.
Nur unsere Ohren sind immer offen. Wir hören auch im Schlaf.
Warum hat die Natur das so eingerichtet?
Hören bedeutet:
Tag und Nacht: 24 Stunden lang brauchen wir unser Gehör.
Aber wir nutzen es auch, um einfach nur zu genießen:
Wir hören Lieblingsmusik, wir lauschen Hörspielen,
Gute-Nacht-Geschichten und Vorleseabenteuern.
Es gibt kaum etwas, was ein blinder Mensch nicht auch machen kann. Seine Ohren ersetzen ihm die Augen. Die moderne Technik unterstützt Blinde dabei, vieles hörbar zu machen, was andere sehen.
Zum Beispiel Computer und Internet:
Es gibt spezielle Software, die Blinden die Schrift vorliest.
Es gibt auch besondere Tastaturen, mit denen Blinde schreiben können.
Für gehörlose Menschen ist es da viel schwieriger, den wertvollen Hörsinn mit den Augen zu ersetzen.
Sehr viele Informationen werden über den Ton transportiert. Musik oder Geräusche kündigen zum Beispiel Spannung an oder Gefühle, die man nicht sieht.
Eine Geschichte ohne Bilder – also ein Hörspiel – dagegen erschießt sich auch so. Man muss nichts sehen, um zu verstehen. Die Bilder entstehen im Kopf!
Deshalb versucht man heute, Gehörlosigkeit schon sehr früh zu erkennen und bereits kleinen Kindern mit modernsten Hörgeräten zu helfen.