Wer die Augen schließt und in die Welt lauscht, der weiß sofort: die Welt hat nicht nur ein Gesicht, das man sehen kann, sondern auch Geräusche und Stimmen, die man hören kann.
Alles auf der Welt kann Geräusche machen. Alle Geschöpfe haben eine Stimme und alle Dinge klingen, wenn sie bewegt werden. Selbst ein (toter) Stein hat ein Geräusch, wenn Wind oder Wasser ihn bewegen.
Bewegung auf unserer Erde bedeutet Geräusch und Klang. Durch Bewegung eines Körpers gerät auch die Luft um den Körper herum in Schwingungen, die irgendwann unser Ohr erreichen.
Ein Hörspiel ohne Geräusche hat es schwer.
Hör mal, was die Geräuschemacherin Theresia Singer dazu sagt.
Als Geräusch bezeichnen wir etwas Unklares und Undeutliches, das unser Ohr erreicht. Wir sagen: „Ich habe da irgend so ein Geräusch gehört.“
Bei einem Geräusch liegen die verschiedene Schallwellen ganz unregelmäßig übereinander. Sie sind so vermischt, dass man keine regelmäßigen Muster heraushören kann. Mit regelmäßigen Mustern können wir das, was wir hören viel besser bestimmen.
Weil Geräusche so ungenau sind, kann die Geräuschemacherin Theresia Singer sogar so tun, als wüsste sie genau, wie es im Weltraum klingt: Hör mal!
Wir Menschen müssen lernen, ungenaue Geräusche zuzuordnen. Bevor wir nicht erfahren haben, dass ein knisterndes Geräusch zum Feuer gehört, können wir uns das Geräusch nicht erklären.
Wenn man aber erst einmal weiß, Knistern bedeutet Feuer, dann kann man das Ohr auch überlisten und Feuerknistern mit anderen Materialien nachmachen. Im Hörspiel muss man Geräusche sehr genau nachmachen, denn die meisten Menschen hören sehr genau hin!