Ralph Caspers geht den Dingen auf den Grund. In der Welt des Hörens kennt sich der Moderator aus: In der Reihe "Klassik macht Ah!" gab es erst kürzlich eine ganze Sendung zum Thema Hören und Stimmen. Für AUDITORIX beantwortet er unsere Fragen:
Was war für dich ein ganz besonderes Hörerlebnis?
Als ich mal im Westdeutschen Rundfunk den schalltoten Raum besucht habe. Das war sehr ruhig.
Bei welchem Geräusch denkst du an zu Hause?
Fledermausschreie.
Und bei welchem Geräusch an Urlaub?
Grillenzirpen.
Was hörst du zum Entspannen?
Meeresrauschen.
Was hörst du, um gute Laune zu bekommen?
Das Knacken von Schokolade.
Welches Geräusch nervt?
Der Piepton der Waschmaschine.
Was sollten Kinder auf jeden Fall gehört haben?
Bei Musik: Stockhausen. Bei Geräuschen: Das Warmsingen der Vögel kurz vor Sonnenaufgang.
Die Bildungsinitiative AUDITORIX will Groß und Klein für das Thema „Hören“ begeistern und das „Richtig-Hin-und-Zuhören-Lernen“ fördern. Warum ist das wichtig?
Weil der Gehörsinn der sozialste Sinn ist.
Was ist für dich das lustigste Geräusch?
Furzkissen.
Warum finden wir manche Geräusche lustig?
Weil sie das Trommelfell kitzeln.
Welches lustige Geräusch kannst du selbst machen?
Das Quietschen einer Gummilippe auf Glas.
Warum liebst du Ohren?
Weil sie so schön rot werden, wenn einem was peinlich ist.
Woher kommt der Begriff Ohrenschmaus?
Eigentlich bedeutet der Begriff „Ohrenschmalz“, aber durch die althochdeutsche Lautverschiebung wurde aus „lz“ im 8. Jahrhundert „us“. (Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung.)
Ralph Caspers wurde – eigenen Angaben zufolge – auf Borneo geboren. Man kennt ihn als Moderator, Autor und „Klugscheißer“. Seit 1995 steht der Familienvater vor der Kamera. TV-Premiere feierte er damals mit seiner ersten Sendung „Muuuh!“. Beim WDR ist er seit 1996 zu sehen, u.a. in der „Sendung mit der Maus“ sowie in „Wissen macht Ah!“. Ralph Caspers hat sich aber nicht nur dem Fernsehen verschrieben: Ehrenamtlich engagiert er sich unter anderem als Botschafter für die UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ und unterstützt das Bildungsprojekt „U-18“.