AUDITORIX fragt Promis: "Was hörst Du?"

AUDITORIX fragt: Gundula Gause

Bild: ZDF/AUDITORIX

Gundula Gause ist Nachrichtensprecherin beim ZDF und führt gemeinsam mit Claus Kleber durch das „ZDF heute journal“. Mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt sie in Mainz. Hör doch mal, bei welchen Geräuschen sie an Urlaub denkt!

Hör mal, was sie Auditorix erzählt:

Bei welchem Geräusch denkst du an zu Hause?
Wenn ich die Haustüre zugehen höre – und danach die Schritte auf dem Parkett des Eingangsbereiches. Dann weiß ich immer, wer gerade nach Hause kommt.

Und bei welchem Geräusch an Urlaub?
Das Geschrei der Möwen an der Ostsee erinnert mich an viele schöne Sommerferien am Timmendorfer Strand in der Lübecker Bucht.

Was hörst du, um zu entspannen?
Am liebsten nichts: Ruhe!

Was hörst du, wenn du gute Laune hast?
Musik: von Klassik über französische Chansons bis hin zu aktuellem Mainstream-Pop und Rock.

Welches Geräusch nervt dich?
Das Kreischen einer Kreissäge, anhaltender Verkehrslärm oder das sirrende Fiepen defekter Geräte. Ich beneide die Menschen, die solche Geräusche einfach ausblenden können.

Was sollten Kinder auf jeden Fall gehört haben?
Musikalisch: Das „Wohltemperierte Klavier“ von Johann Sebastian Bach oder eine der „Nocturnes“ von Frederik Chopin. Und ansonsten das Schnurren einer Katze, das Schnarchen eines Hundes oder das Zwitschern eines Wellensittichs. Haustiere sind ein Glück, auch durch die Geräusche, die sie produzieren.

Die Bildungsinitiative AUDITORIX will Groß und Klein für das Thema „Hören“ begeistern und das richtige „Hin- und Zuhören lernen“ fördern. Warum ist das wichtig?
Gutes Zuhören ist die Basis für ein gutes Miteinander. Wer gut zuhört, findet passendere Antworten auf Fragen oder auch bessere Lösungen für Probleme.

Wie hast du „richtig“ sprechen gelernt?
Zum einen hatte ich einfach das Glück, in einem sprachbewussten Umfeld aufzuwachsen, in dem überwiegend Hochdeutsch gesprochen wurde, so dass sich nie eine Form von Dialekt festsetzen konnte. Zum anderen las ich schon immer gerne und setzte mich bewusst mit Geschichten und Sprache auseinander. Und die Auseinandersetzung mit Inhalten ist die Basis für gutes Sprechen.

Kann man auch „falsch“ sprechen?
Nein, eigentlich nicht. Natürlich kann es jedem mal passieren, dass er zum Beispiel aus Aufregung „außer Puste“ ist und an der falschen Stelle atmet, was falsche Sinnzusammenhänge ergeben kann. Grundsätzlich ist Ruhe eine gute Ausgangsposition, – zum Vorlesen und zum Zuhören.

Hat deine Stimme in einem wichtigen Moment auch schon einmal versagt?
Eigentlich nicht, wie gesagt: Ruhe in Körper und Geist tut gut. Wenn man zur Ruhe kommt, dann kann man sich sortieren und auch die Stimme in den Griff bekommen, die aus verschiedenen Gründen auch mal zittern kann. Zudem können Erkältungen oder Müdigkeit Menschen, die mit ihrer Stimme arbeiten, so beeinträchtigen, dass man es hört.