Viele Bücher, die zum Lesen geschrieben worden sind, gibt es wenig später auch als Hörbuch. Manche werden sogar als Hörspiel umgesetzt.
Ein Hörbuch ist eine Lesung des Buches. Es gibt meist einen Sprecher, der das Buch vorliest.
Ein Hörspiel ist etwas anderes. Die Geschichte bleibt dieselbe, sie wird aber neu erzählt. Jetzt sprechen alle im Buch vorkommenden Personen selbst! Das heißt also, für das Hörspiel muss Schriftsprache in Sprechsprache umgewandelt werden und anstelle des Buches ein „Hörspielmanuskript“ geschrieben werden – das ist dann die Vorlage für Sprecher, Regisseure und Tontechniker.
Im Buch steht also beispielsweise:
Der Förster sah das Feuer im Wald. Er schrie laut auf und rief seiner Frau zu, sie solle rasch aus dem Haus kommen und mit ihm weglaufen.
Im Hörspielmanuskript wird daraus eine Szene mit „wörtlicher“ Rede:
Förster: (schreit) „Feuer! Lisa, komm raus! Beeil dich! Der Wald brennt! Wir müssen hier weg!“
Und das Feuer? Das kann man doch noch hörbar machen mit einem Geräusch! Also steht im Manuskript unter dem Fachausdruck „Atmo“ für „Atmosphäre“ (gemeint ist: Hintergrundgeräusch):
Atmo: Feuer